Großhansdorf II 5:3 Schachfreunde II
Der Mannschaftskampf gegen Großhansdorf begann überraschend und erfreulich: Fast zeitgleich mit den ersten vier Aktiven erschien auch Peter Schwenn – zum Zuschauen und Unterstützen! Er war wohlauf und voller Tatendrang – wir können wieder mit ihm rechnen!
Der Kampf selber hatte noch nicht richtig Fahrt aufgenommen, da stand es schon 0:1: Tino Paulsen sei angetreten, obwohl er sich nicht in der Lage gefühlt habe zu spielen. Nach gut zwei Stunden wurde Steffen Haugwitz, völlig in die Defensive und Enge gedrängt, durch ein klingelndes Handy wie einen Befreiungsschlag gerettet → 1:1. Kurze Zeit später erwischte es Jonathan Linden: Nach Öffnung seines Königsflügels und dem Aufmarsch aller gegnerischen Schwerfiguren auf der f-Linie war seine Stellung nicht mehr zu verteidigen. Georg Zipperts Partie gab lange Zeit Anlass zu Optimismus: ein gut postiertes Läuferpaar, Aktivität am Damenflügel …, jedoch nach Abtausch der Angriffsfiguren wendete sich das Blatt, und das entstandene Läufer-Bauern-Endspiel konnte Zippert nicht mehr halten → 1:3. Julius Möller erkämpfte und erspielte sich in einer schwierigen Partie (erst zwei Türme und Springer gegen Dame und Läuferpaar, dann zwei Türme plus drei Bauern am Königsflügel gegen Dame und Läufer plus Freibauer am Damenflügel) eine Punkteteilung. Die Herren an Brett 2, 3 und 4 arbeiteten noch an der Wende(?) …, bis kurz vor der Zeitkontrolle Jens Hellinghausen in der Zeitnot-Phase seine Partie verlor, und damit auch der Mannschaftskampf verloren war. Fritz Fegebank, der einen Mehrbauern ins Turm-Endspiel brachte und dies dann gewann, und Alexander Matthies, ebenfalls mit einem, aber schwer verwertbaren, Bauern-Plus mit einem Remis kurz vor Mitternacht, betrieben noch ein bisschen Ergebnis-Kosmetik!?
3:5 ist eine nicht unverdiente Niederlage gegen den Tabellen-Letzten, der bis dato noch keinen Mannschaftspunkt auf seinem Konto besaß!? Statt für Spannung bis zum letzten Kampf haben wir für Ent-Spannung gesorgt: In Bezug auf uns Schachfreunde kein Warten, Hoffen, Bangen, in Bezug auf unsere Konkurrenten in der Stadtliga unbeschwertes Aufspielen in deren letzter Runde.