Schachfreunde Hamburg

Die nicht ganz normale Blitzschach-Vereinsmeisterschaft 2018

Am 17. Mai, 19.00Uhr, stand es bereits fest: Die Schachfreunde werden einen neuen Vereinsmeister im Blitzschach küren! In Abwesenheit von z. B. Jan-Paul Ritscher, Matthias Hermann, Axel Neffe und einigen anderen (Blitz-)Assen, die alle sicherlich großzügig nach dem „lassen wir die anderen mal (d)ran!“-Motto handelten, sollte ein Schachfreund Blitzmeister werden, der den Titel noch nie gewonnen hat!?
Und zehn Schachfreunde in Gruppe I – bis hinunter zur DWZ 1522/BWZ 1602! – witterten die einmalige (?) Chance auf einen unverhofften (?) Titel und legten sich mächtig ins Zeug. Nach doppelrundigem Aufeinandertreffen jeder gegen jeden gab es einen überraschenden, klaren und deswegen auch sehr verdienten Sieger:
Vereinsmeister im Blitzschach 2018 wurde – und ist – Kelvin Nunez mit 15 ½ Punkten!
Gegen zwei Drittel seiner Kontrahenten gewann er doppelt und hatte gegen niemanden eine negative Bilanz! Auf den folgenden Podiumsplätzen landeten – wieder „eng beisammen“ – die nominell an 1 und 2 gesetzten Thomas Strege (12 ½ Punkte) und Fritz Fegebank (12). Die Plätze 5-6 belegen drei Schachfreunde mit jeweils 10 Punkten, also noch über 50% der zu erreichenden Punktzahl: Steffen Haugwitz, Georg Zippert und Thorsten Jaeger.
Während der Sieg von Nunez als „Überraschung“ bezeichnet wurde, so ist es eine „kleine“ Sensation, dass und wie Marten Kelling durch die (Elfer-)Gruppe II spazierte, bis zu Schlussrunde die Konzentration bewahrte und mit 18 ½ Punkten aus 20 Partien – und deutlichem Vorsprung! – Gruppensieger wurde (!!) und damit auch den „Schiefen Turm“ gewann, der ihm bei nächster Gelegenheit überreicht wird! Punktgleich (mit 14 ½ Punkten) folgten auf Platz 2 und 3 Holger Prieß und Christow Hauser vor Kay Mattiat mit 14 Punkten. Erfreulich auch, dass zum ersten Mal auch Jutta Gremmel sich dem Blitz-„Stress“ ausgesetzt hat und am Ende zwei Siege verbuchen konnte –, und Sohn David ist auch nicht „leer“ ausgegangen!

Zum Schluss zunächst mein Dank an Frau Gremmel für die Vorbereitung der angenehmen „Zutaten“, nämlich die Herstellung der Urkunden und die Füllung der Preistütchen mit Leckereien(!), dann der einzige Wermutstropfen: (mal wieder) die mangelnde Beteiligung!? Wenn es auch interessant und spannend und für einzelne chancen- und erfolgreicher ist, in anderen, neuen Konstellationen zu spielen, tun nicht nur mehr Quantität, sondern auch mehr Qualität der/einer Vereinsmeisterschaft gut!

F. Fegebank