Nach dem „Sommer-Double“ starteten die Schachfreunde Hamburg mit dem traditionellen Herbert Kretzschmar-Pokal-Turnier in die neue (?) Saison, längst noch keine Rückkehr zur „Schach-Normalität“, aber unter Berücksichtigung und Erfüllung der Corona-Auflagen wieder ein Spielen in vertrauter Umgebung und „offline“ mit vis-à-vis-Gegner. An zwei Donnerstagen wurde in zwei Gruppen sieben Runden Schnellschach (20 bzw. 25 Minuten) gespielt.
In Gruppe I dominierte klar und deutlich Gerd Putzbach. Er gewann alle sieben Partien – seine Gegner belegten Platz 2 bis 8(!), und er nahm mit einem zufriedenen Lächeln den Pokal und den ersten Preis entgegen. Ein Gast, Uwe Grimm, errang mit 5 Punkten Platz 2, den er auch schon am ersten Tag erspielt hatte. Mit einem zumindest in Bezug auf die Resultate gelungenen zweiten Tag (2 ½ /3) erklomm Fritz Fegebank noch das „Podium“ mit 4 ½ Punkten. Mit 50% landeten ein weiterer Gast, Benjamin Hinnenberg, und Georg Zippert auf den Plätzen 4 und 5, gefolgt von Herbert Schütte mit 3 Punkten. Die übrigen Teilnehmer der ersten Gruppe waren nur einen Spielabend präsent. Sehr viel enger ging es in der zweiten Gruppe zu: Platz 1 teilten sich Alexander Matthies und unser Gast Basim Asabeeh – er war auch bei unserem „Sommer-Double“ mit von der Partie –; beide erreichten 5 Punkte, beide wiesen dieselbe Zweit- und Drittwertung auf (!), beide erhielten denselben Preis. Den dritten Platz belegte Frank Stolzenwald mit 4 ½ Punkten und der besseren Sonneborn-Berger-Wertung vor dem punktgleichen Kevin Kinsella. Chrstow Hauser, der mit 4/4 am ersten Tag die Führung innegehabt hatte, erwischte einen „rabenschwarzen Donnerstag“ und kam mit 4 Punkten auf Platz 5 vor Peter Rädisch mit ebenfalls 4 Punkten.
Dass letztlich alles wieder gut geklappt hat, ist in Bezug auf die Aktivitäten vor Beginn des Turniers (Aufbau, Corona-Vorsichtsmaßnahmen …) Ronald Seegert und Kay Mattiat, in Bezug auf die Abwicklung und den Verlauf des Turniers Kevin Kinsella nicht nur wegen seiner wiederholt erwähnten technischen Kompetenz, sondern auch wegen seiner (äußeren) Ruhe und Geduld selbst bei schwierigen Situationen (!!) zu danken!