Zum 34. Mal veranstalteten die Schachfreunde Hamburg zum Hamburger Ferienbeginn das Ferienschach-Turnier. Im Vergleich zu den letzten Jahren war das Interesse an diesem Turnier, dem wiederholt erwähnten bedauerlichen Trend entsprechend, geringer – nur 35 Teilnehmer, darunter ein Drittel Gäste, legten die Priorität auf das Schachspielen und starteten bei uns so in die Sommerferien.
Wie immer wurde trotz der entspannten (Ferien-)Atmosphäre intensiv um Siege und Punkte gerungen, in jeder Runde zwei bis dreimal bis in die letzten Minuten hinein, aber bis auf ganz vereinzelte unerwartete (Teil-)Erfolge blieben die großen Überraschungen aus. So präsentierte die Tabelle nach fünf Runden auf Platz 1-6 die sechs nominell Besten, die dann auch für die letzte Runde an den ersten vier Brettern Platz nahmen. Überlegener Sieger unseres 34. Ferienschach-Turniers wurde Dr. Jan-Paul Ritscher mit 5 ½ Punkten aus 6 Partien – er wurde als einziger keinmal bezwungen und fügte seinerseits dem Zweit-, Fünft- und Sechstplatzierten die einzige Niederlage zu. Platz 2 erreichte Martin Zimmermann mit 4 ½/6, und den dritten Preis mit ebenfalls 4 ½ Punkten gewann Lars Schiele (Weiße Dame), dem es immerhin gelang, Ritscher den einzigen halben Punkt „abzuknöpfen“ (!), vor dem punktgleichen Christoph Schröder und vier weiteren Spielern mit je 4 Punkten. Zwei von ihnen erhielten auch noch einen Preis: Jonas Simon Gremmel (Platz 7) den Preis für den besten Jugendlichen und Thomas Strege (Platz 8) der ersten Rating-Preis (höchste Rating-Kategorie). Drei weitere Rating-Preise wurden Hossein Fasahat (HSK), Rudolf Kock und David Gremmel (!) überreicht. Bei der Übergabe des Seniorenpreises an Fritz Fegebank (3 ½ Punkte, 10. Platz) wurde ein (kleines?) Dilemma offenbar: Der Tradition folgend, war es korrekt, aber seit diesem Jahr werden die Senioren in Ü50 und Ü65 unterteilt, d. h., wir werden diese Differenzierung in unsere Überlegungen für Seniorenpreise bei zukünftigen Turnieren einbeziehen (müssen) (!) – bester Senior des diesjährigen Ferienturniers war jedenfalls Ü50-Spieler Christoph Schröder (SKJE), der mit 4 ½ Punkten auf dem undankbaren 4. Platz landete.
Das Ferienturnier durfte und darf nicht enden ohne zwei „große Danks“: an Steffen Haugwitz für seine souveräne technische Begleitung des Turniers und an Jutta Gremmel, die wieder für die Urkunden und Preise gesorgt hat, die schon beim Anblick Motivation genug gewesen sein dürften, den Ehrgeiz anzustacheln (!?) – so sind bei diesem Turnier drei Gremmels in die Annalen eingegangen!!!
F. Fegebank