Vom 21. – 29.7. wurde in Hamburg die 30.Deutsche Senioren-Einzelmeisterschaft der Damen und Herren ausgetragen, erstmalig aufgeteilt in 2 Gruppen : 50+ und 65+ . 200 Teilnehmer aus ganz Deutschland traten bei den „richtigen“ Senioren 65+ an, sowie weitere 75 bei den „Jungsenioren“ 50+. Spielort war das H4-Hotel in Bergedorf (ehemals RAMADA), wo alljährlich auch die Qualifikation zur Deutschen-Amateur-Meisterschaft stattfindet.
Die Schachfreunde waren mit insgesamt 6 Teilnehmern vertreten. Bei den 50+ waren wir nur durch Sabine Herrmann vertreten (eigentlich schade, da es unter unseren Top-20 Spielern des Vereins durchaus Spieler gibt, die hier ganz vorne hätten mitmischen können.) 5 Schachfreunde waren bei den 65+ Teilnehmern dabei: Fritz Fegebank, die beiden Peters Rädisch und Schwenn, Rudolf Kock und der Autor dieser Zeilen Georg Zippert.
Bei tropischem Klima wurde 9 Tage hart um Punkte gekämpft, die Klimaanlage des Hotels machte es erträglich, die täglich steigenden Temperaturen zu ertragen. Allerdings kam sie in den letzten Tagen doch an ihre Grenzen, bei 275 schwitzenden Schachspielerinnen- und Schachspielern in einem großen Turniersaal. Ein großes Organisationsteam unter der Turnierleitung des Seniorenbeauftragten des Deutschen Schachbundes Gerhard Maiwald und mit tatkräftiger Unterstützung des Hamburger Seniorenbeauftragten Martin Bierwald sorgte für einen reibungslosen Ablauf des Turniers. Ingrid Schulz hatte für die vielen mitreisenden Ehefrauen ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm organisiert, das den Besuch der meisten Hamburger Sehenswürdigkeiten umfasste. Sie schaffte es, dass bis zu 100 Teilnehmer trotz nicht geringer Transportprobleme von Bergedorf in die Innenstadt Hamburg von seiner Schokoladenseite kennlernten.
Nun zum sportlichen Teil. Kurz vor Beginn jeder Runde rief die Titelmelodie aus dem Film „Die Glorreichen Sieben“ über die Lautsprecheranlage die Spieler ans Brett. In der 50+ Gruppe gewann der Favorit IM D.Pirrot (TWZ 2365) aus Hofheim mit 7,5 Pkt. vor dem punktgleichen FM H.Metz (TWZ 2293) aus Kuppenheim dank der besseren Buchholzwertung. Es folgten 4 Spieler mit jeweils 6,5 Pkt. darunter als bester Hamburger FM Dr.H.Reddmann (Wilhelmsburg) auf Platz 4 , gefolgt von Ch.Schroeder (SKJE) auf Platz 5.
Bei den Damen verteidigte WFM M.Kierzik (Fulda) ihren Titel hauchdünn mit einem halben Buchholzpunkt vor WIM A.Wagner-Michel (Rotation Pankow). Beide erzielten 5 Punkte. Zu Preisehren kam auch unsere Sabine, die starke 3,5 Pkt. erspielte. Dank Doppelpreisausschluss erhielt sie den Preis für den 3.Platz, da die vor ihr plazierte D.Knobel (Bille SC) den höher dotierten Ratingpreis erhielt. Sabine verbesserte ihre DWZ Zahl um 74 Punkte, bei weitem die größte Verbesserung aller Teilnehmer der 50+ Gruppe. Auch dafür hätte sie einen Preis verdient!
In der Gruppe 65+ verpasste FM Ch.Hess vom FC St.Pauli nur knapp den deutschen Meistertitel. Punktgleich mit dem Sieger G.Kiefer aus Emmendingen belegte er mit 7,5 Pkt. den 2.Platz. Mit jeweils 7 Punkten folgten Prof. Dr.Prüfer (Taucha) und FM U.Dresen (Gerresheim). Der einzige IM des Turniers, M.Nekrasow aus Hockenheim musste sich mit Platz 7 zufrieden geben. Nur ein weiterer Hamburger, Ch.Engelbert vom HSK schaffte es unter die Top 30. Er landete mit 6,5 Pkt. auf dem 13.Platz.
Bei den Schachfreunden gab es Freud und Leid. Fritz wird mit seinen 4,5 Pkt. nicht zufrieden sein, landete er doch deutlich hinter seinem Ranglistenplatz. Trotz der 200 Teilnehmer wurde er gleich in der 1. Runde mit Peter R. zusammengelost, der ihm ein Remis abtrotzte. Zweimal verlor er in Remisstellungen durch Zeit gegen Spieler deren DWZ deutlich über 2000 lag. Auch der andere Peter musste in Runde 7 gegen einen anderen Schachfreund antreten. Er zog gegen Georg den Kürzeren. Peter R. erzielte 4,0 Pkt. und dürfte mit dem Gesamtergebnis zufrieden sein, landete er doch fast 30 Punkte vor seinem Ranglistenplatz. Noch zufriedener war sicher Peter S., der zwar mit seinem schlechten Spiel in der letzten Runde haderte, aber mit 3,5 Punkten noch einen Ratingpreis erzielte und damit der 2.Preisträger der Schachfreunde war. Er konnte seine DWZ-Zahl um 32 Punkte steigern, da er mit 3 Punkten aus 5 Partien startete, die er alle gegen nominell deutlich stärkere Gegner erzielte (u.a. ein Remis gegen F.Paus (TWZ 2095). Bei Rudolf lief es leider gar nicht so richtig. Mit 2,5 Pkt. landete er im hinteren Viertel des Feldes. Ich war diesmal mit 5 Punkten und Platz 72 (35 Plätze vor meinem Ranglistenplatz) der erfolgreichste Schachfreund. Gegen 4 von meinen 6 Gegnern, die in der Rangliste vor mir lagen konnte ich remisieren, darunter gegen Szenetra (Berenbostel) TWZ 2228 und gegen Haselhorst (Steinfurt ) TWZ 2143. Das brachte mir eine Verbesserung sowohl meiner ELO als auch meiner DWZ- Zahl um jeweils 30 Punkte ein.
Die abschließende Siegerehrung zog sich über 1 Stunde hin. Es gab einige Ehrungen durch den Deutschen Schachverband, dazu Grußworte vom Präsidenten des Deutschen Schachbundes und des Vorsitzenden des Hamburger Schachverbandes. Vor der Preisverleihung (es gab einschließlich der Ratingpreise über 20 Preise) sang ein Bergedorfer Shanty-Chor noch diverse Hamburger Klassiker. Außerdem wurden diverse Schach CD’s von ChessBase verlost.
Ein großes Turnier in einem schönen Rahmen. Durchaus spannend, sich zur Abwechslung einmal mit Schachspielern aus anderen Bundesländern zu messen. Von meinen 9 Gegnern kamen nur 2 aus Hamburg.
Georg Zippert
Die Schachfreunde waren mit insgesamt 6 Teilnehmern vertreten. Bei den 50+ waren wir nur durch Sabine Herrmann vertreten (eigentlich schade, da es unter unseren Top-20 Spielern des Vereins durchaus Spieler gibt, die hier ganz vorne hätten mitmischen können.) 5 Schachfreunde waren bei den 65+ Teilnehmern dabei: Fritz Fegebank, die beiden Peters Rädisch und Schwenn, Rudolf Kock und der Autor dieser Zeilen Georg Zippert.
Bei tropischem Klima wurde 9 Tage hart um Punkte gekämpft, die Klimaanlage des Hotels machte es erträglich, die täglich steigenden Temperaturen zu ertragen. Allerdings kam sie in den letzten Tagen doch an ihre Grenzen, bei 275 schwitzenden Schachspielerinnen- und Schachspielern in einem großen Turniersaal. Ein großes Organisationsteam unter der Turnierleitung des Seniorenbeauftragten des Deutschen Schachbundes Gerhard Maiwald und mit tatkräftiger Unterstützung des Hamburger Seniorenbeauftragten Martin Bierwald sorgte für einen reibungslosen Ablauf des Turniers. Ingrid Schulz hatte für die vielen mitreisenden Ehefrauen ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm organisiert, das den Besuch der meisten Hamburger Sehenswürdigkeiten umfasste. Sie schaffte es, dass bis zu 100 Teilnehmer trotz nicht geringer Transportprobleme von Bergedorf in die Innenstadt Hamburg von seiner Schokoladenseite kennlernten.
Nun zum sportlichen Teil. Kurz vor Beginn jeder Runde rief die Titelmelodie aus dem Film „Die Glorreichen Sieben“ über die Lautsprecheranlage die Spieler ans Brett. In der 50+ Gruppe gewann der Favorit IM D.Pirrot (TWZ 2365) aus Hofheim mit 7,5 Pkt. vor dem punktgleichen FM H.Metz (TWZ 2293) aus Kuppenheim dank der besseren Buchholzwertung. Es folgten 4 Spieler mit jeweils 6,5 Pkt. darunter als bester Hamburger FM Dr.H.Reddmann (Wilhelmsburg) auf Platz 4 , gefolgt von Ch.Schroeder (SKJE) auf Platz 5.
Bei den Damen verteidigte WFM M.Kierzik (Fulda) ihren Titel hauchdünn mit einem halben Buchholzpunkt vor WIM A.Wagner-Michel (Rotation Pankow). Beide erzielten 5 Punkte. Zu Preisehren kam auch unsere Sabine, die starke 3,5 Pkt. erspielte. Dank Doppelpreisausschluss erhielt sie den Preis für den 3.Platz, da die vor ihr plazierte D.Knobel (Bille SC) den höher dotierten Ratingpreis erhielt. Sabine verbesserte ihre DWZ Zahl um 74 Punkte, bei weitem die größte Verbesserung aller Teilnehmer der 50+ Gruppe. Auch dafür hätte sie einen Preis verdient!
In der Gruppe 65+ verpasste FM Ch.Hess vom FC St.Pauli nur knapp den deutschen Meistertitel. Punktgleich mit dem Sieger G.Kiefer aus Emmendingen belegte er mit 7,5 Pkt. den 2.Platz. Mit jeweils 7 Punkten folgten Prof. Dr.Prüfer (Taucha) und FM U.Dresen (Gerresheim). Der einzige IM des Turniers, M.Nekrasow aus Hockenheim musste sich mit Platz 7 zufrieden geben. Nur ein weiterer Hamburger, Ch.Engelbert vom HSK schaffte es unter die Top 30. Er landete mit 6,5 Pkt. auf dem 13.Platz.
Bei den Schachfreunden gab es Freud und Leid. Fritz wird mit seinen 4,5 Pkt. nicht zufrieden sein, landete er doch deutlich hinter seinem Ranglistenplatz. Trotz der 200 Teilnehmer wurde er gleich in der 1. Runde mit Peter R. zusammengelost, der ihm ein Remis abtrotzte. Zweimal verlor er in Remisstellungen durch Zeit gegen Spieler deren DWZ deutlich über 2000 lag. Auch der andere Peter musste in Runde 7 gegen einen anderen Schachfreund antreten. Er zog gegen Georg den Kürzeren. Peter R. erzielte 4,0 Pkt. und dürfte mit dem Gesamtergebnis zufrieden sein, landete er doch fast 30 Punkte vor seinem Ranglistenplatz. Noch zufriedener war sicher Peter S., der zwar mit seinem schlechten Spiel in der letzten Runde haderte, aber mit 3,5 Punkten noch einen Ratingpreis erzielte und damit der 2.Preisträger der Schachfreunde war. Er konnte seine DWZ-Zahl um 32 Punkte steigern, da er mit 3 Punkten aus 5 Partien startete, die er alle gegen nominell deutlich stärkere Gegner erzielte (u.a. ein Remis gegen F.Paus (TWZ 2095). Bei Rudolf lief es leider gar nicht so richtig. Mit 2,5 Pkt. landete er im hinteren Viertel des Feldes. Ich war diesmal mit 5 Punkten und Platz 72 (35 Plätze vor meinem Ranglistenplatz) der erfolgreichste Schachfreund. Gegen 4 von meinen 6 Gegnern, die in der Rangliste vor mir lagen konnte ich remisieren, darunter gegen Szenetra (Berenbostel) TWZ 2228 und gegen Haselhorst (Steinfurt ) TWZ 2143. Das brachte mir eine Verbesserung sowohl meiner ELO als auch meiner DWZ- Zahl um jeweils 30 Punkte ein.
Die abschließende Siegerehrung zog sich über 1 Stunde hin. Es gab einige Ehrungen durch den Deutschen Schachverband, dazu Grußworte vom Präsidenten des Deutschen Schachbundes und des Vorsitzenden des Hamburger Schachverbandes. Vor der Preisverleihung (es gab einschließlich der Ratingpreise über 20 Preise) sang ein Bergedorfer Shanty-Chor noch diverse Hamburger Klassiker. Außerdem wurden diverse Schach CD’s von ChessBase verlost.
Ein großes Turnier in einem schönen Rahmen. Durchaus spannend, sich zur Abwechslung einmal mit Schachspielern aus anderen Bundesländern zu messen. Von meinen 9 Gegnern kamen nur 2 aus Hamburg.
Georg Zippert