Schachfreunde Hamburg

Ein bisschen fühlte man sich in „frühere“ Zeiten – zumindest vor Corona – hinein-, zurückversetzt. Die Teilnehmerzahl von 2019 (45) wurde zwar nicht erreicht, aber insgesamt 37 Schach-Interessierte, darunter mehr als ein Drittel Gäste (!), füllten den Spielsaal und verbreiteten mal wieder (größere) „Lust-auf-Schach“-Atmosphäre!? Auch die Tatsache, dass fünf Spieler der ersten Mannschaft, – die die Ranglistenplätze 1-5 einnahmen -, mit von der Partie waren, gab aus Schachfreunde-Sicht diesem Turnier eine besondere, lange vermisste, Note, „Würze“!

Das Turnier (6 Runden Schnellschach, 20 Minuten + 10 sec/Zug) verlief bis zum Schluss spannend; in der letzten Runde kämpften an den ersten vier Tischen noch sieben Spieler um die Medaillenränge, allerdings Ritscher mit einem vollen Punkt Vorsprung vor der Konkurrenz. Nachdem das Spitzenspiel der sechsten Runde, J. Gremmel – Ritscher unentschieden ausgegangen war, stand Dr. Jan-Paul Ritscher als Turniersieger fest. Mit 5 ½ Punkten aus 6 Partien, darunter ein Sieg gegen den Zweitplatzierten, wurde er seiner Favoritenrolle gerecht und erhielt den ersten Preis beim diesjährigen Helmrichs Ferienschachturnier. Platz 2, und damit den zweiten Preis, erspielte und verdiente sich Wilfried Rühr mit 5 Punkten. Er musste sich nur dem Turniersieger geschlagen geben, besiegte dagegen drei Schachfreunde der Spitzengruppe, u. a. im entscheidenden, direkten Duell Jonas Simon Gremmel, der mit 2 Punkten am ersten, dann mit 2 ½ Punkten am zweiten Tag vom siebten noch auf den dritten Platz des Treppchens gesprungen ist. Knapp hinter den Podiumsplätzen landeten vier Schachfreunde mit 4 Punkten: Fritz Fegebank – diesmal ohne Remis (!?) – Clemens Mix, Andreas Hilpert und – nach drei Siegen am zweiten Tag! – Kay Mattiat. … Von Frau Gremmel liebevoll zusammengestellte Leckereien-Preise wurde an die beiden nach Wilfried Rühr bestplatzierten Gäste, Riccardo Staak vom Volksdorfer Schachklub und David Schacht von Blankenese – beide belegten mit je 3 ½ Punkten nach Jens Andersen die Plätze 10 und 11 – sowie an die Senioren Fritz Fegebank und Georg Zippert, der mit ebenfalls 3 ½ Punkten den zwölften Platz einnahm, ausgeteilt. Am Schluss wurde noch ein Preis an Familie Gremmel vergeben: Jutta Gremmel belohnte sich nach einigen guten Spielen ohne zählbaren Erfolg mit einem Sieg in der letzten Runde; David Gremmel startete furios mit zwei Siegen, aber am zweiten Tag war die Luft wohl raus, besonders nach dem Schock über einen „Turm-Einsteller“ (??) gegen Jens Hellinghausen in Runde 4; und Jonas Simon Gremmel hatte Geburtstag gehabt.

Steffen Haugwitz und Alexander Matthies haben das Turnier zügig und problemlos über die Bühne gebracht. Vielen Dank dafür!