2. Hamburger Teamkampf - Online

2021-09-01 von Georg Zippert 

Die 2.Ausgabe dieses Mannschaftswettbewerbes fand am 28.8. statt. 19 Hamburger Vereine beteiligten sich mit unterschiedlicher Teilnehmerzahl an diesem Turnier, bei dem die besten 5 Spieler eines Teams in die Wertung kamen. Nur 6 Vereine brachten jedoch 5 Spieler in die Wertung , die auch die ersten 5 Plätze belegten. Turniersieger wurde SKJE mit 78 Wertungspunkten knapp vor Bille, die nur einen Punkt weniger erreichten. Den 3.Platz belegte Wilhelmsburg mit 66 Punkten.

Während wir im 1.Teamwettbewerb noch 6 Spieler an die Bretter bzw. an den Computer brachten, beteiligten sich diesmal nur 3 Schachfreunde an diesem Turnier, die üblichen“ Verdächtigen“ Fritz Fegebank ,Kevin Kinsella und Georg Zippert. Damit kamen wir natürlich für einen vorderen Platz nicht in Frage. Immerhin erreichten wir mit 34 erspielten Punkten noch den 9.Platz.

Am Erfolgreichsten schnitt Fritz Fegebank mit 18 Punkten ab, der damit in der Gesamt-Einzelwertung einen guten 8.Platz belegte ( bei weit mehr als 20 Spielern mit einer ELO-Zahl von deutlich über 2000). Von seinen 9 Partien verlor er nur eine, remisierte 3mal und siegte 5mal .Georg erspielte 10 Punkte (4 Siege ,5 Niederlagen). Kevin steuerte 6 Punkte bei ( 7 Partien, von denen er 3 gewann und 4 verlor).

Gewöhnungsbedürftig ist die Wertung bei diesem Turnier, die naturgemäß durch die unterschiedliche Zahl der Spieler pro Mannschaft und die unterschiedliche Anzahl der pro Mannschaft gespielten Partien schwierig ist. Skurril erscheint mir aber die unterschiedliche Bewertung einzelner Partien. Gewinnt man zweimal hintereinander bekommt man für den 3.Sieg in Folge die doppelte Punktzahl, also
statt 5 Punkte. Verzichtet man auf die Hälfte seiner Zeit (also 5 gegen 10 Minuten) erhält man sogar 5 Punkte für einen Sieg, was natürlich starke Spieler bei Zulosung schwächerer Spieler ausnutzten, die dazu noch den Vorteil hatten bei kürzerer Spielzeit mehr Partien spielen zu können. Für mich grenzt das schon ziemlich an Zockerei .

Trotzdem halte ich diese Form eines Mannschaftswettbewerbs in dieser immer noch schwierigen Situation für eine gute Lösung, in der „normale“ Mannschaftskämpfe immer noch problematisch sind. Schade nur, dass die Beteiligung der Schachfreunde doch sehr zu wünschen übrig lässt.

Georg Zippert

 
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