Von Mitte Juli bis Anfang August veranstaltete der Eidelstedter SV zum zweiten Mal ein Senioren-Turnier über 7 Runden, an dem sich 52 Senioren beteiligten, darunter auch die 4 Schachfreunde Fritz Fegebank, Rudolf Kock ,Peter Rädisch und der Chronist.
Nach spannendem Turnierverlauf siegte am Ende G.Kuhn (Großhansdorf) mit 6 Punkten vor 3 Spielern mit jeweils 5,5 Punkte; U.Grimm (Dannenberg) wurde 2ter vor W.Blumenberg (Sasel) und dem Titelverteidiger und Favoriten D.Hawranke (Pinneberg).
Rudolf musste sich mit 2,5 Punkten und Platz 41 zufrieden geben, lag damit aber am Ende noch 2 Plätze vor seinem Ranglistenplatz (43). Auch Peter erfüllte die Erwartungen. Er erzielte 3,5 Punkte, was ihm Platz 24 (Ranglistennummer 29) und eine DWZ Verbesserung um 10 Punkte einbrachte.
Sehr zufrieden mit dem Turnierverlauf durften dagegen Fritz und ich sein. Beide spielten bis zur letzten Runde um die vorderen Plätze mit und dem Ansporn „bester Schachfreund“ zu werden. Nach 3 Runden hatte ich mit 3 Siegen (in Runde 3 gegen den an 4 gesetzten Dr.Lübeck (DWZ 1988) die Nase vorn, da Fritz sich ein Remis gegen Hotze leistete. Das änderte sich auch nach der 4.Runde nicht. Ich schaffte ein nicht erwartetes Remis gegen U.Grimm und Fritz willigte – vielleicht etwas zu früh – in ein Remis gegen den Veteranen Cassens ein. In Runde 5 wendete sich das Blatt. Georg vergab eine Gewinnstellung gegen Knops und Fritz gewann seine Partie gegen Dr.Lübeck aus Lübeck (Nomen est Omen) kampflos, da dieser dem alltäglichen Verkehrschaos rund um Hamburg zum Opfer fiel (er saß auf der A1 im Stau fest). In Runde 6 erfolgte dann der große Auftritt von Fritz. Er gewann gegen den Turnierfavoriten D.Hawranke und lag damit an der Spitze. Mit einem weiteren Sieg blieb ich ihm allerdings auf den Fersen. In der letzten Runde kam dann der Showdown: Fritz verlor an Brett 1 gegen G.Kuhn, was diesem den Sieg einbrachte und ich verlor an Brett 3 ebenfalls nach einer mehr als 4,5 Stunden langen Schlacht im Endspiel gegen Hawranke, dessen starker Springer sich am Ende gegen meinen schwachen Läufer durchsetzte. Fritz lag mit 5 Punkten und Platz 6 noch in den Preisen, während ich am Ende mit 4,5 Punkten auf Platz 9 landete. Damit lagen wir noch vor unseren Ranglistenplätzen (Fritz an 9 und ich an 11) Auch für mich langte es noch zu einem Preis. Ich gewann den Nestorenpreis (Jahrgang 1944 und älter). Außerdem konnten wir beide unsere DWZ-Zahl verbessern, Fritz um 14 Punkte und ich sogar um 39 Punkte.
Den Eidelstedter Machern Schmidt und Thielscher ist wieder einmal ein schönes Turnier in lockerer Atmosphäre gelungen. Nach der letzten Runde gab es noch Kaffee und Kuchen vom Veranstalter.
Georg Zippert