Schachfreunde I 3½:4½ St. Pauli II
In der dritten Oberligarunde ging es gegen Aufsteiger St. Pauli, der inklusive seiner Ersatzbank einen sehr ausgeglichenen, gleichwohl sehr starken Kader aufweist und für mich daher deutlicher Mitfavorit der Liga ist. Auch gegen uns kommen fast durchweg Spieler an die Bretter, die ausgiebige Erfahrungen in der 2. Bundesliga oder höher gesammelt haben.
Am Spitzenbrettein intensiver Kampf zwischen Dusan und Fabian Müller. Beide würden durch ein, zwei ungenaue Züge schnell auf die Verliererstraße kommen, aber sie zeigen über viele Stunden gute Nerven und Konzentration, bis zu einem friedlichen Partieschluss.
Am Brett 2 ein Duell, das so schon vor knapp 40 Jahren statt gefunden hat, nur irrte diesmal der Berichterstatter gegen Martin Voigt in der Eröffnung etwas zu sehr umher, findet nicht die exakten Züge und steht so früh unter Druck. Mangels anderer Aussichten gehe ich unseriöse positionelle Risiken ein, die Martin aber taktisch souverän zerlegt.
Eine der erstaunlichsten Partie findet bei Jens A. an Brett 3 statt: Aleksander Trisic spielt extrem ambitioniert, und das Brett steht schnell in Flammen. Jens ist dabei immer sehr optimistisch, greift beim angebotenen Material gern zu und plötzlich ist der volle Punkt da; scheinbar einfach! Die häusliche Analyse mit Rechenmaschine bringt es aber an den Tag: die Partei ist über lange Zeit alles andere als klar und am Ende ist es „nur“ eine Ungenauigkeit, die dem Weißen das Ergebnis verdirbt.
Brett 4 zwischen Uwe und Giso Jahncke wird lange und munter mit offenem Visier gekämpft. Beide Seiten machen sich zwischenzeitlich berechtigte Hoffnungen, ihre Initiativen in volle Punkte umzusetzen. Doch die jeweiligen ideenreichen Verteidigungen erzwingen letztlich ein Remis.
An Brett 5 scheint Clemens lange Zeit gegen den über 250 DWZ-stärkeren Patrick Stenner auf die Rolle als Verteidiger festgelegt zu sein. Und er füllt die Rolle auch mit Bravour aus. Als der Paulianer dann aber meint, sich alle Züge und Risiken leisten zu können, verfällt Clemens auf die Idee, dass er besser stehen könnte. Er baut seine Stellung und Materialvorsprung umsichtig aus und landete nach über 6 Stunden Spielzeit einen verdienten Sieg.
Umgekehrt eher an Brett 6, wo Jonas sich lange mit Altmeister Rüdiger Breyther abtastet. Keiner mag recht den Durchbruch wagen. Erst als die Zeit knapp wird, spielt sich Jonas seine eigene Stellung mürbe, worauf sich Rüdiger mit Initiative am Damenflügel den Sieg nicht mehr nehmen lässt.
Jürgen an Brett 7 gegen Jan Priebe hat als Schwarzer lange daran gearbeitet, aktiveres Spiel zu erhalten. Im Damenendspiel, beide mit Bauern nahe der gegnerischen Grundreihen kann er dann auch den entscheidenden Schlag ansetzen, aber... Wohl auch den Stand des Mannschaftskampfes falsch einschätzend, will er wohl kein Risiko mehr ein gehen und statt die etwas komplexere Gewinnabwicklung zu wählen „rutscht“ er nur ins Remis.
Brett 8 sieht die Oberligapremiere von Vereinsmeister Jens H., der gegen Arthur Reuber bis tief ins Endspiel sehr umsichtig spielt. Letztlich fehlt bei der Bewertung und Technik des finalen Turmendspiels dann Jens aber leider wohl die Erfahrung, um gegen einen so starken Gegner auch den halben Punkt nach Haus zu fahren, und er verliert die Partie. Trotzdem: starkes Debut!
Am Ende steht eine knappe 3,5-4,5-Niederlage, aber bis zur letzten halben Stunde war das Ergebnis offen, und die zahlreichen Zuschauer sind sich immer wieder unsicher, wie es wohl ausgehen würde.
Am Spitzenbrettein intensiver Kampf zwischen Dusan und Fabian Müller. Beide würden durch ein, zwei ungenaue Züge schnell auf die Verliererstraße kommen, aber sie zeigen über viele Stunden gute Nerven und Konzentration, bis zu einem friedlichen Partieschluss.
Am Brett 2 ein Duell, das so schon vor knapp 40 Jahren statt gefunden hat, nur irrte diesmal der Berichterstatter gegen Martin Voigt in der Eröffnung etwas zu sehr umher, findet nicht die exakten Züge und steht so früh unter Druck. Mangels anderer Aussichten gehe ich unseriöse positionelle Risiken ein, die Martin aber taktisch souverän zerlegt.
Eine der erstaunlichsten Partie findet bei Jens A. an Brett 3 statt: Aleksander Trisic spielt extrem ambitioniert, und das Brett steht schnell in Flammen. Jens ist dabei immer sehr optimistisch, greift beim angebotenen Material gern zu und plötzlich ist der volle Punkt da; scheinbar einfach! Die häusliche Analyse mit Rechenmaschine bringt es aber an den Tag: die Partei ist über lange Zeit alles andere als klar und am Ende ist es „nur“ eine Ungenauigkeit, die dem Weißen das Ergebnis verdirbt.
Brett 4 zwischen Uwe und Giso Jahncke wird lange und munter mit offenem Visier gekämpft. Beide Seiten machen sich zwischenzeitlich berechtigte Hoffnungen, ihre Initiativen in volle Punkte umzusetzen. Doch die jeweiligen ideenreichen Verteidigungen erzwingen letztlich ein Remis.
An Brett 5 scheint Clemens lange Zeit gegen den über 250 DWZ-stärkeren Patrick Stenner auf die Rolle als Verteidiger festgelegt zu sein. Und er füllt die Rolle auch mit Bravour aus. Als der Paulianer dann aber meint, sich alle Züge und Risiken leisten zu können, verfällt Clemens auf die Idee, dass er besser stehen könnte. Er baut seine Stellung und Materialvorsprung umsichtig aus und landete nach über 6 Stunden Spielzeit einen verdienten Sieg.
Umgekehrt eher an Brett 6, wo Jonas sich lange mit Altmeister Rüdiger Breyther abtastet. Keiner mag recht den Durchbruch wagen. Erst als die Zeit knapp wird, spielt sich Jonas seine eigene Stellung mürbe, worauf sich Rüdiger mit Initiative am Damenflügel den Sieg nicht mehr nehmen lässt.
Jürgen an Brett 7 gegen Jan Priebe hat als Schwarzer lange daran gearbeitet, aktiveres Spiel zu erhalten. Im Damenendspiel, beide mit Bauern nahe der gegnerischen Grundreihen kann er dann auch den entscheidenden Schlag ansetzen, aber... Wohl auch den Stand des Mannschaftskampfes falsch einschätzend, will er wohl kein Risiko mehr ein gehen und statt die etwas komplexere Gewinnabwicklung zu wählen „rutscht“ er nur ins Remis.
Brett 8 sieht die Oberligapremiere von Vereinsmeister Jens H., der gegen Arthur Reuber bis tief ins Endspiel sehr umsichtig spielt. Letztlich fehlt bei der Bewertung und Technik des finalen Turmendspiels dann Jens aber leider wohl die Erfahrung, um gegen einen so starken Gegner auch den halben Punkt nach Haus zu fahren, und er verliert die Partie. Trotzdem: starkes Debut!
Am Ende steht eine knappe 3,5-4,5-Niederlage, aber bis zur letzten halben Stunde war das Ergebnis offen, und die zahlreichen Zuschauer sind sich immer wieder unsicher, wie es wohl ausgehen würde.