Schachfreunde Hamburg

2. Auswärtskampf (5:3) gewonnen

Sportliche Begrüßung durch Christian Zickelbein, der auch selbst aktiv am Brett sitzen wird (bei einem der vier(!) Mannschaftskämpfe im Saal). Da brannte die Turnierluft allein schon vor lauter brütenden Köpfen; aber liebe HSK-ler - dreht doch bitte nicht immer die Heizung so weit auf!?!
HSK 15 -eine Truppe voller Talente und einem Dino an Brett 1- war der momentane Tabellenführer, und es gelang uns am Ende, ihnen sportlich einzuheizen ... Mit unserem Draufgänger KELVIN fing das an:
er luchste dem 1. Elbracht (DWZ 2000) eine Qualle ab, dessen Stellung war danach nicht mehr feuerfest. Als Kelvin seinen Turm auf der 2. Reihe geparkt und seine Königsbauern offensiv platziert hatte, stand sein Sieg praktisch fest, nur das Sahnehäubchen hat er verpasst!? (hat ein sofortiges Diagramm verdient)

3 Stunden waren mittlerweile schon rum. Nun standen (mit den beiden Müllers) die nächsten Resultate an:
Kelvin hatte eine prickelnde Überraschung ausgepackt, nun erlebte JAROSLAW eine böse! Ein feistes Matt mit Springer und Bauer - in Fußballersprache würde ich sagen (ein typisches Gerd Müller-Tor aus kurzer Distanz). Unser König (der Torwart) auf der 1. Reihe, ein (gedeckter) Marvin-Bauer auf der 2. (der Ball), ein Marvin-Springer auf der 3. Reihe (Gerd Müller!) --- Schuß (Schach) und Tooooor (Matt). Der Vorstopper, sagen wir Peter Nogly (in unserem Fall ein Läufer) hätte sich auf f3 dazwischen werfen sollen...!!! (siehe 1. Diagramm unten)
Am Nebenbrett überspielte derweil unser KEVIN den 2. Müller mit zielstrebigen, leichten Schussübungen. Locker aus dem Fußgelenk kam erst die schwarze Bauer-b4-Attacke gegen das Schienbein des weißen Springers auf c3 mit folgendem Bauerngewinn auf e4, später eben auf diesem Feld eine ordinäre Bauerngabel (Grätsche) auf zwei Leichtfiguren mit sofortigem Abpfiff! (Kevin ist wahrlich gut drauf, Linus womöglich nicht mehr so?!)
Am 4. Brett wurde der 2. Elbracht (Christian) von CHRISTOPH auf dem komplett falschen Fuß erwischt! In (vermutlich) aufgehitzter Atmosphäre platzierte CN ein nettes, irritierendes(?) Springeropfer in den Strafraum des Gegners, dessen Verteidigung daraufhin profan zusammenbrach (siehe 2. Diagramm unten) - und so führten wir nun 3:1!
Als GEORG noch ganz jung war, kam dieses Ergebnis (im Fußball) einer Vorentscheidung gleich. Doch mit dem Gegentor auf seinem Brett, das sich Bahne Fuhrmann (wie ein alter Hase) herausmanövriert hatte, wurde es schon wieder knapp. 3:2
Wohl der Mannschaft, die einen ALEXANDER aufzubieten hat! Seinen Partien zu folgen, macht jedem Teammanager Freude; immer geduldig und aufmerksam am Brett wühlt und kämpft er sich durch, unser Schweinsteiger des Schachs! 4:2
THORSTEN fühlte sich schlecht und spielte (völlig übernächtigt) auch nur, weil es am Nachmittag (beim Aufwärmen) von TIM eine ganz spezielle Absage zu verdauen gab (Tim mutierte am Arbeitsplatz zu einer Art Nachtwächter und konnte nicht rechtzeitig zum Anpfiff erscheinen). Als er dann als Fan auftauchte, sah er das, was er auch zu sehen kriegt, wenn er als Brettnachbar neben mir sitzt: meine Zeitnot (und heute war sie wieder besonders eklatant!?). Ich konnte sie meistern und landete in einer objektiven Computer-Gewinnstellung mit Mehrqualität und Mehrbauern, doch wie das eben menschlich so ist. Man hat nicht genügend Saft im Tank, der junge Gegner tankt die zweite Luft, hat einen gefährlichen Springer und einen brandgefährlich aussehenden Freibauern, und schon bahnt sich die zweite (und letzte) Zeitnot an!?!?. Da lieferte DETLEF vom Spitzenbrett gegen Hans-Jörg Jantzen (alle HHer Schachveteranen wissen, wie stark der ist!) ein huldvolles Remis (dafür gibt es zwei Diagramme!!) - gerade zum richtigen Zeitpunkt (für mich!). Denn nun hatten wir 4,5 Punkte im Sack, was meinen Gegner, Paul Jeken (ein talentierter junger Mann, der heute einige lichte Momente hatte!!), vielleicht besänftigte und von seinem Vorhaben abhielt, mich (bei 35 Sekunden) mit seinen 40 Sekunden (und in seiner Verluststellung!) gegen Mitternacht über die Zeit zu heben. (Ich spare mir weitere Kommentare zu diesem Vorfall, denn hier scheiden sich die sportlichen Geister - wieviel Fairness/Unfairness verträgt unser Sport???) => 5:3!

Nach einem Drittel der Saison erlaube ich mir schon ein kleines Zwischenfazit: was ist geschehen, was können wir erhoffen??
Gegen die direkte (Mittelfeld-) Konkurrenz konnten wir bestehen, und mehr als das!
Es ist nun anzustreben, den Spitzenteams der Liga, den jeweils Ersten von Volksdorf und Bille den Fehdehandschuh hinzuschmeissen und ihnen einen heißen(!) und ehrenvollen Kampf zu liefern!!!
Ferner die anderen Teams zu bezwingen, wie es die Papierform verlangt(!?), wobei es gegen die Kumpels von Diogenes 3 wohl besonders knapp werden könnte ... - ... um am Ende der Saison jedenfalls die Klette von Barmbek abzuschütteln!

Wir segeln auf gutem Kurs! (Hammonia!)