Schachfreunde Hamburg

Schachfreunde III - HSK XVIII 4½:3½

Der zweiten Saison-Niederlage wieder einen Sieg folgen lassen, wenigstens was!?!
Und wie!!!

Wir haben in unserer Staffel drei Mannschaften des HSK, die wir alle in den Runden 6-8 abarbeiten müssen, und am Ende des ersten Ganges (gegen die 18.) mussten wir schon mal kräftig durchschnaufen! Harte Arbeit - gepaart mit hoher Dramatik! Knappster Sieg ever. Erwähnenswert finde ich, dass die Mannschaftskarte des HSK nur 4 Namen trug: Fuhrmann (4), Elbracht (2) und zwei andere ... (Wir könnten ja auch mal: Gremmel (4) und Kelling (4) !?)

Die kurzfristige Absage unseres Top-Scorers und eine noch kurzfristigere Zusage des Ersatzspielers für das 8. Brett (Buh Kelvin!, Danke Detlef!!) war (nur) der Prolog.

Die Resultate trudelten ein in dramatischer Reihenfolge:
Früher Figurenverlust bei Tim (?!) -doch tat sich erstmal nichts!-, 1-0 (Detlef), drei Remisen zum 2,5-1,5 (Georg, Andreas, Thomas), zwei Nullen zum 2,5-3,5 (bei Christoph und Tim -dann doch-), und dann ein schöner Schlussspurt (von Thorsten) und der krönende Abschluss (von Kevin) zum knappsten Sieg! YES!! (Warum nicht immer so?)

Die Niederlage von Tim zog sich noch 50 weitere Züge wie ein Kaugummi in die Länge (guter Kampfgeist!), und an einer winzigen Stelle war sogar ein unglaublicher(!) Gewinn möglich, doch auch das wurde (leider) übersehen (schlechte Augen?, guter Computer!).
Detlef hatte in seinem Morra-Gambit etwas Glück (der Gegner war zwar ohne DWZ angetreten, aber mit 6 aus 6 ausgestattet) und durfte schließlich doch ein Matt-Finale zünden!
Kein Feuerwerk brannte ab auf den Remis-Brettern 2, 3 und 4, was die Leistungen unserer Spieler (und die ihrer Gegner) aber keineswegs schmälern soll, im Gegenteil!
Einen Sahnetag erwischte der Elbracht-Mann 1 am 1. Brett, leider zu Lasten von Christoph, dem aber praktisch nichts vorzuwerfen ist ...
Nicht optimal verlaufen war die Eröffnung bei Thorsten (die berühmt-berüchtigte Luxemburger Bauernwalze), auch der Zeitverbrauch war wieder schlimm, doch fand der Fuhrmann-Papa zum Glück weder die frühe taktische Lösung, noch die präzise Verteidigung gegen meinen Alles-oder-Nichts-Freibauern. (Puh!)
Der 4. -vermeintlich leichteste- Fuhrmann saß gegenüber von Kevin, und der musste wahrlich schwer arbeiten. Einige Stunden waren schon vergangen, bis das Endspiel mit Damen und ungleichfarbigen Läufern und erheblichen Bauernvorteilen für Kevin endlich auf dem Brett stand! Dieses Endspiel war more tricky als es den Anschein hatte und ist sehr lehrreich.
(Bitte betrachten Sie das Diagramm; es geht darum, dass bei ungleichfarbigen Läufern (wann tausche ich die Damen!?!) 2 Mehrbauern zuweilen zum Gewinn nicht reichen könnten!!)
Der junge Fuhrmann verpasste den richtigen (richtig komplizierten) Damentausch und geriet in einen Käfig voller Zugzwang, sodass Kevin kurz vor Mitternacht die Mannschaftskrone aufgesetzt bekam!
So kann es kommen: gegen Sasel waren wir zwei noch die fatalen Nullen und heute schon die SCHNEEKÖNIGE!!
Mal sehen, ob wir in den HSK-Menü-Gängen 2 und 3 wieder einen solchen krönen dürfen!