Weiße Dame 3½ : 4½ Schachfreunde II
„Hauptproblem“ an diesem Tag war, den Weiße Dame-Spielort zu finden. Er befand sich „versteckt“ hinter einem Schul-Komplex und einer Sporthalle. Nachdem alle um 11.00Uhr – oder kurz danach – Platz genommen hatten, begann ein Mannschaftskampf mit überwiegend guten und interessanten Partien, dessen (und deren) Ausgang nach zwei Stunden noch völlig unklar war. Den ersten halben Punkt erarbeitete sich Jonas Simon Gremmel. Nach zwanzig Zügen befand er sich bereits in einem acht-Bauern-Endspiel mit einem etwas besseren Springer gegen einen (etwas) schlechteren Läufer; die Stellung war jedoch so „dicht“, dass Jonas keine Vorteile daraus ziehen konnte. Dennoch: Jonas hat sich erfreulicherweise wieder stabilisiert und kann problemlos auch gegen 2000er sicher mithalten! Tino Paulsen hat seine Partie wohl etwas optimistisch angelegt und geriet in eine schwierige, auch schlechtere Stellung; er versuchte noch mit einem Bauern-Opfer etwas Gegenspiel zu bekommen, aber er konnte das Steuer nicht mehr „herumreißen“ (=> 0:1). Detlef Schweigert war wieder „in seinem Element“: Lettisches Gambit, Angriff mit Bauern- und Qualitätsopfer inklusive Damenfang – bereits nach zehn Zügen „brannte“ das Brett, aber so sehr Schweigert auf Sieg spielte, am Schluss musste er sich nach einer prima Partie durch Zug-Wiederholung (wegen der „gefangenen Dame“) mit einem Unentschieden zufrieden geben. Nach Georg Zipperts Niederlage – seine Stellung plus Material-Verlust war nicht mehr zu retten – erfolgte fast zeitgleich der „Anschluss-Treffer“ von Oliver Steinmetz: Die Rochaden auf beiden Seiten des Brettes versprachen eine sehr interessante Partie mit der Frage „wer ist schneller?“ Diesmal ohne Bauern- und/oder Figuren-Opfer marschierte Steinmetz, nachdem er seine Defensive sicher geordnet hatte, am Damenflügel mit seinen Schwerfiguren gegen die Rochadestellung seines Kontrahenten. Ein Einschlag auf b2 bescherte ihm den sofortigen Sieg! Matthias Hermann sorgte kurz danach für den Ausgleich: Es war (schien zumindest zu sein) eine „verrückte“ Partie. Frei nach dem alten deutschen Schlager „unrochiert und fern der Heimat“ wanderte Hermanns König schon im Mittelspiel äußerst mutig in Richtung Brett-Mitte, unbeeindruckt von möglichen gegnerischen Schwerfiguren-Attacken. Nachdem er alle kritischen Situationen souverän gemeistert hatte, entschieden seine vorgerückten Zentrums-bauern die Partie zu seinen Gunsten! („irre!“ => bitte veröffentlichen!). Florian Kull hatte eine gut vorbereitete Variante auf das Brett gebracht und äußerst aktiv am Damenflügel operiert, dabei aber auch ganz „cool“ den Gegner an seinem Königsflügel „machen“ lassen. Nachdem alle Versuche, über die a-Linie in die gegnerische Stellung einzudringen an der umsichtigen Verteidigung gescheitert, andererseits die gegnerischen Chancen vereitelt worden waren, einigte man sich auf eine Punkteteilung, sodass es Fritz Fegebank vorbehalten war, den Mannschaftssieg sicherzustellen: Er steuerte mit einem Mehrbauern auf ein Turm-Endspiel zu, das er nach Gewinn eines zweiten Bauern tatsächlich auch gewann.
Wieder hat die 2. Mannschaft eine starke Leistung gezeigt, die mit einem verdienten Mannschaftssieg belohnt wurde!
Zum Schluss eine (Quiz-)Frage: Um wie viele Plätze ist unsere Mannschaft nach drei Siegen in Folge nach oben geklettert? Die Antwort wird gleich mitgeliefert: 0 („null“). Das liegt immer noch an unserem miserablen „Tor“- (= Brettpunkt-)Verhältnis. Nach Mannschafts-punkten sind wir mit dem Viertplatzierten punktgleich, also sieben (von zehn) Mannschaften sind punktgleich – hat es jemals schon so ein Tabellenbild gegeben? Auf alle Fälle wird es bei der Doppelrunde im April etliche spannende Kämpfe um den Klassen-Verbleib bzw. gegen den Abstieg geben – und wir sind nicht chancenlos!?!
Wieder hat die 2. Mannschaft eine starke Leistung gezeigt, die mit einem verdienten Mannschaftssieg belohnt wurde!
Zum Schluss eine (Quiz-)Frage: Um wie viele Plätze ist unsere Mannschaft nach drei Siegen in Folge nach oben geklettert? Die Antwort wird gleich mitgeliefert: 0 („null“). Das liegt immer noch an unserem miserablen „Tor“- (= Brettpunkt-)Verhältnis. Nach Mannschafts-punkten sind wir mit dem Viertplatzierten punktgleich, also sieben (von zehn) Mannschaften sind punktgleich – hat es jemals schon so ein Tabellenbild gegeben? Auf alle Fälle wird es bei der Doppelrunde im April etliche spannende Kämpfe um den Klassen-Verbleib bzw. gegen den Abstieg geben – und wir sind nicht chancenlos!?!