Schachfreunde Hamburg II – St. Pauli III 2:6
Auch 24 Stunden nach unserem Mannschaftskampf hört das enttäuschte und ungläubige Kopfschütteln nicht auf. Um im Sportjargon zu bleiben: Es gibt Ergebnisse, die – zumindest gefühlt – nicht den Verlauf eines Kampfes wiedergeben, die nicht (als Punkte-Belohnung) aufzeigen, was man investiert, geleistet hat!? So ein Ergebnis haben wir nach unserem zweiten Mannschaftskampf (gegen St. Pauli III) zu verkraften.
Wir mussten „ohne vier“ antreten, d. h. reichlich Aushilfe der Ergänzungsspieler in Anspruch nehmen, darunter drei „Elolose“ und zwei, die ihr erstes Spiel für die 2. Mannschaft absolvieren mussten – und das in der Landesliga Hamburg! (Über Nominelles und (Wert-)Zahlen wird diesmal nichts geschrieben). Wie sich die Herren, die ab Januar 2018 in der 3. Mannschaft spielen werden – wenn sie dürfen!? –, sich geschlagen, sich ins Zeug gelegt haben, verdient höchstes Lob!! Thomas Strege – „in meiner momentanen Verfassung hätte ich zu Hause bleiben müssen, aber die Pflicht trieb mich hierher“ – leistete mit voller Konzentration geschickte Defensiv(schwerst)arbeit gegen Wolloners Eröffnungs- und Angriffsfinessen, was ihm schließlich einen wohlverdienten halben Punkt einbrachte. Kevin Kinsella – „okay, ich spiele, aber erwarten Sie nichts von mir“ – zeigte am Brett, was er unter „nichts“ versteht: mutiges, aktives Spiel, eine beeindruckende Bauernphalanx, die zu großen Teilen die Mittellinie überschritten hatte und den Gegner unter Druck setzte. Sein Lohn: eine Punkteteilung (ein halber Punkt ist viel mehr als „nichts“!). Das dritte Remis steuerte Georg Zippert bei, der mit den schwarzen Figuren Initiative entwickelte und optisch einen leichten Vorteil besaß, der aber nicht ausreichte, um mehr Kapital daraus zu schlagen. Johan Heß hat sich konditionell und kämpferisch stark präsentiert: Hauptsächlich mit Abwehr-Aufgaben beschäftigt, versuchte er drei Stunden lang alles, um mit einem Minus-Bauern und gegen das Läuferpaar seine Stellung zu halten und auf Gegenchance(n) zu spielen, aber letztlich vergebens; nach über fünf Stunden ging nichts mehr. Unsere vier hinteren Bretter erspielten also 1 ½ Punkte – den Rest sollten die anderen Vier, die „Etablierten“, erledigen. Nachdem Michael Keuchen am Spitzenbrett gegen Christian Hess das vierte Unentschieden des Tages eingefahren hatte – er hatte abermals (wohl auch im Sinne der Mannschaft) ein Remis-Angebot abgelehnt, sich aber schließlich doch keine Gewinn-Chance erarbeiten können – leitete Fritz Fegebank die Niederlage(n-Serie) ein. In den letzten Zügen vor der Zeitkontrolle fehlte ihm in schwieriger Stellung die Übersicht, um die richtigen Züge auszuführen. Jonas Simon Gremmel ließ sich bis zum bitteren Matt immer noch etwas einfallen, was sein Gegner Kluth jedoch gelassen parierte (!), und Oliver Steinmetz, der mit den schwarzen Steinen diesmal kein Angriffs-Feuer(werk) entfachen konnte, verlor nach gut fünfeinhalb Stunden ein Springer-Bauern-Endspiel.
2:6. Angesichts des Ergebnisses kann man wohl nicht in höchsten Tönen loben oder gar euphorisch werden; dennoch sollte man abermals die Einstellung und den kämpferischen Einsatz unserer Mannschaft hervorheben! Und man muss auch zugeben, dass wir in keiner Partie eine echte Gewinnchance hatten und (!) dass die St. Paulianer an einzelnen Brettern mit Weitblick und Genauigkeit ihre (kleinen) Vorteile konsequent genutzt haben (Hedayat-Nassab gegen Steinmetz, Thomaschke gegen Fegebank und Frank Müller gegen Heß), also stärker gespielt haben als wir; insofern ist ihr deutlicher Sieg nicht unverdient.
(Kuriosität am Rande: Auch vor zwei Jahren spielten wir in der zweiten Runde der LLHH gegen St. Pauli III und verloren 2:6 – drei Schachfreunde (Keuchen, Zippert und Fegebank) und drei St. Paulianer waren auch damals dabei!
Der Artikel darf nicht enden ohne Dank. Ein vielfacher herzlicher Dank an Frau Gremmel für ihren Einsatz insgesamt, besonders für das Kaffee-Kochen (zur Freude aller davon befreiten Männer!?), den selbst gebackenen leckeren Apfelkuchen und das Kugelschreiber-Präsent für alle Schachspieler; ein zweiter Dank geht an Herrn Steinmetz, der das Essbare spendiert hat – das freut sicherlich besonders unseren Kassenwart!
Wir mussten „ohne vier“ antreten, d. h. reichlich Aushilfe der Ergänzungsspieler in Anspruch nehmen, darunter drei „Elolose“ und zwei, die ihr erstes Spiel für die 2. Mannschaft absolvieren mussten – und das in der Landesliga Hamburg! (Über Nominelles und (Wert-)Zahlen wird diesmal nichts geschrieben). Wie sich die Herren, die ab Januar 2018 in der 3. Mannschaft spielen werden – wenn sie dürfen!? –, sich geschlagen, sich ins Zeug gelegt haben, verdient höchstes Lob!! Thomas Strege – „in meiner momentanen Verfassung hätte ich zu Hause bleiben müssen, aber die Pflicht trieb mich hierher“ – leistete mit voller Konzentration geschickte Defensiv(schwerst)arbeit gegen Wolloners Eröffnungs- und Angriffsfinessen, was ihm schließlich einen wohlverdienten halben Punkt einbrachte. Kevin Kinsella – „okay, ich spiele, aber erwarten Sie nichts von mir“ – zeigte am Brett, was er unter „nichts“ versteht: mutiges, aktives Spiel, eine beeindruckende Bauernphalanx, die zu großen Teilen die Mittellinie überschritten hatte und den Gegner unter Druck setzte. Sein Lohn: eine Punkteteilung (ein halber Punkt ist viel mehr als „nichts“!). Das dritte Remis steuerte Georg Zippert bei, der mit den schwarzen Figuren Initiative entwickelte und optisch einen leichten Vorteil besaß, der aber nicht ausreichte, um mehr Kapital daraus zu schlagen. Johan Heß hat sich konditionell und kämpferisch stark präsentiert: Hauptsächlich mit Abwehr-Aufgaben beschäftigt, versuchte er drei Stunden lang alles, um mit einem Minus-Bauern und gegen das Läuferpaar seine Stellung zu halten und auf Gegenchance(n) zu spielen, aber letztlich vergebens; nach über fünf Stunden ging nichts mehr. Unsere vier hinteren Bretter erspielten also 1 ½ Punkte – den Rest sollten die anderen Vier, die „Etablierten“, erledigen. Nachdem Michael Keuchen am Spitzenbrett gegen Christian Hess das vierte Unentschieden des Tages eingefahren hatte – er hatte abermals (wohl auch im Sinne der Mannschaft) ein Remis-Angebot abgelehnt, sich aber schließlich doch keine Gewinn-Chance erarbeiten können – leitete Fritz Fegebank die Niederlage(n-Serie) ein. In den letzten Zügen vor der Zeitkontrolle fehlte ihm in schwieriger Stellung die Übersicht, um die richtigen Züge auszuführen. Jonas Simon Gremmel ließ sich bis zum bitteren Matt immer noch etwas einfallen, was sein Gegner Kluth jedoch gelassen parierte (!), und Oliver Steinmetz, der mit den schwarzen Steinen diesmal kein Angriffs-Feuer(werk) entfachen konnte, verlor nach gut fünfeinhalb Stunden ein Springer-Bauern-Endspiel.
2:6. Angesichts des Ergebnisses kann man wohl nicht in höchsten Tönen loben oder gar euphorisch werden; dennoch sollte man abermals die Einstellung und den kämpferischen Einsatz unserer Mannschaft hervorheben! Und man muss auch zugeben, dass wir in keiner Partie eine echte Gewinnchance hatten und (!) dass die St. Paulianer an einzelnen Brettern mit Weitblick und Genauigkeit ihre (kleinen) Vorteile konsequent genutzt haben (Hedayat-Nassab gegen Steinmetz, Thomaschke gegen Fegebank und Frank Müller gegen Heß), also stärker gespielt haben als wir; insofern ist ihr deutlicher Sieg nicht unverdient.
(Kuriosität am Rande: Auch vor zwei Jahren spielten wir in der zweiten Runde der LLHH gegen St. Pauli III und verloren 2:6 – drei Schachfreunde (Keuchen, Zippert und Fegebank) und drei St. Paulianer waren auch damals dabei!
Der Artikel darf nicht enden ohne Dank. Ein vielfacher herzlicher Dank an Frau Gremmel für ihren Einsatz insgesamt, besonders für das Kaffee-Kochen (zur Freude aller davon befreiten Männer!?), den selbst gebackenen leckeren Apfelkuchen und das Kugelschreiber-Präsent für alle Schachspieler; ein zweiter Dank geht an Herrn Steinmetz, der das Essbare spendiert hat – das freut sicherlich besonders unseren Kassenwart!