Harte Kampf

2015-04-13 von Fritz Fegebank 

Schachfreunde II 4 : 4 HSK IX

Nach ungewöhnlich langer Pause (über sechs Wochen!?) mussten – oder durften – wir wieder zum Mannschaftskampf antreten; Gegner: trotz eines erfreulich großen Frauen-Anteils die „Mann“schaft von HSK IX.

Volker Schuldt musste eine Zug-Wiederholung zulassen und remisierte. Die Führung erzielte Fritz Fegebank (stimmt wirklich!). Er spielte diesmal seine Partie konsequent und fehlerfrei – und ohne Zeit-Probleme(!) – zu Ende und landete seinen ersten Sieg in dieser Saison! Matthias Hermann baute die Führung aus. Seine Gegnerin riskierte ein Bauern-Opfer – das Hermann auch annahm – und hatte wohl doch nicht die „Traute“, mit zwei Leichfiguren gegen Turm und zwei Bauern weiter zu spielen. So verbesserte Hermann peu à peu seine Stellung und profitierte am Schluss von der Zeitnot seiner Gegnerin (Damen-Gewinn). Den dritten Sieg in Folge steuerte Oliver Steinmetz bei. Ich wiederhole mich, aber gern: Bauern-Vorstoß (e-f-g) ? Königsangriff (wie üblich!); dann Bauern-Opfer, Turm-Opfer (das nicht angenommen wurde), Damen-Opfer(!!) nebst 2-Türme-Matt(!!) – eine glänzende Super-Partie, reif für die „Kombi-Ecke“! Nachdem sich Michael Keuchen trotz eines Minus-Bauern mit aktivem Spiel ein verdientes und wichtiges Remis erkämpft hatte, hofften – und erwarteten – wir noch einen weiteren Punkt an unseren vorderen Brettern!?

Aber was wir häufig beim Fußball erlebt haben und erleben, nämlich dass ein drei-Tore-Vorsprung nicht immer zum Sieg ausreicht(e) (Deutschland – Schweden nicht einmal ein 4:0!??), bekamen wir nun selbst zu spüren:

4:2: Knut Seidel kämpfte, lange Zeit stark in die Defensive gedrängt, mit dem Rücken zur Wand, konnte sich dann befreien und hätte mit der kompletten Besetzung der h-Linie (Tgh1) plus Matt-Drohung die Partie für sich entscheiden können …, in Zeitnot verlor er jedoch die Übersicht – und wurde matt gesetzt!?

4:3: Christian Zacharias musste sich in einer stets spannenden, abwechslungsreichen und in Bezug auf den Ausgang lange unklaren Partie erst geschlagen geben, als der Schutz seines freien Königs (s)eine Dame kostete.

4:4: Jürgen Dietz besaß im Mittelspiel bereits drei Bauern weniger und hatte dafür positionelle Vorteile; in der Folgezeit gab es ein zähes Ringen mit nur noch einem Minus-Bauern; dank umsichtiger und präziser Spiel-Führung seines Gegners stand Dietz im Endspiel trotz „ungleicher“ Läufer gegen zwei verbundene Freibauern auf verlorenem Posten.

Es war der erwartet harte Kampf; auch wenn für uns Schachfreunde ein klitzekleines halbes Pünktchen mehr „drin“ gewesen wäre, war es ein für beide Seiten zufrieden stellendes Ende!

 
DATENSCHUTZ