SF Schwerin 5:3 Schachfreunde Hamburg
Hätte uns jemand vor der Saison prophezeit, dass wir gegen die nominell übermächtigen Schweriner nur mit 3:5 unterliegen, so wären wir damit wohl zufrieden gewesen. Nun allerdings fuhren die Gastgeber von ihren fünf Großmeistern nur einen auf, ohne allerdings dadurch die Position des hohen Elo-Favoriten herzugeben. So kamen einige unerwartete Möglichkeiten für uns heraus, die mit mehr Biss und Glück sogar zu mehr als den errungenen drei Brettpunkten hätten reichen können.
Jan-Paul (0) hatte es am Spitzenbrett mit dem einzigen GM zu tun, der ihn nach mehreren Ungenauigkeiten einfach überspielte.
Hans (0) schoss im zehnten Zug einen Bock, von dem sich seine Stellung nicht mehr erholte.
Gerrit (1) feierte einen furiosen Einstieg in die Mannschaft und besiegte seinen IM überzeugend.
Marco (0) opferte in ausgeglichener Position einen Bauern, um den gegnerischen König im Zentrum zu halten. Als der aber schließlich im 25. Zug rochieren konnte, war es um den Punkt geschehen.
Marc (0) brachte eine Springerscheinopfer und handelte sich damit einen Mehrbauern und eine Verluststellung ein.
Jürgen (1) nahm zuerst ein zweifelhaftes Gambit und nachfolgend ein Läuferopfer an, um die Figur später siegbringend zurückzugeben.
Martin (½) spielte eine Partie, die nach zwanzig ereignislosen Zügen in einem Remis endete.
Jonas (½) wagte die Annahme des Turmopfers nicht, obwohl die Partie damit wohl zu gewinnen war.
