SF Pfullingen I 2:2 Schachfreunde I
In der 3.Runde gab unsere erfolgsverwöhnte 1.Mannschaft den ersten Mannschaftspunkt ab. Gegen SF Pfullingen, einem Verein aus einer Kleinstadt in Baden-Württemberg, südlich von Stuttgart gelegen, der in etwa so viele Mitglieder zählt wie wir , reichte es nur zu einem 2 : 2. Mit 5:1 Mannschaftspunkten liegen wir aber weiter an der Spitze punktgleich mit 2 anderen Mannschaften, aber mit den besseren Brettpunkten.
An Brett 1 spielte Jan-Paul Ritscher erneut stark . Er konnte zwar bis zum Endspiel keinen Materialvorteil erzielen, hatte aber deutliche Stellungsvorteile, die zunächst einen Bauerngewinn einbrachten, und schließlich einen Freibauern, der auf dem Weg zur 8ten Linie nicht mehr zu bremsen war.
Jürgen Dietz hatte an Brett 2 eine lange ausgeglichene Stellung . Nach dem er sich aber auf einen mehrfachen Tausch einließ, geriet er in erhebliche Stellungsnachteile, die zu einem Bauernverlust führte, der letztlich auch zum Partieverlust führte.
An Brett 3 überzeugte Jonas S. Gremmel erneut. Nach dem sein Gegner mit seinen Bauern auf dem Königsflügel vorpreschte und damit seinen König entblößte nutzte Jonas eine Gelegenheit zu einem Qualitätsgewinn, gewann bald klar die Oberhand und fuhr einen sicheren Sieg nach Hause.
An Brett 4 versäumte es Florian Kull, rechtzeitig für seinen eingesperrten Springer auf der 5.Reihe
eine Rückzugsmöglichkeit zu erarbeiten, so dass dieser am Ende verlorenging. Nach dem Eindringen der gegnerischen Dame auf dem Königsflügel, dauerte es nicht mehr lange, bis Florian die Segel streichen musste.
Partien zum Durchspielen:
Ritscher 1:0 Altenhof
Nagelsdiek 0-1 Gremmel
Schachfreunde II 0:4 Hamelner SV II
Die dritte Nullnummer in Folge ! Und wieder war ein Sieg möglich .Gegen die „Rattenfänger“ aus dem Weserbergland , die im letzten Jahr ihr 100jähriges Jubiläum feiern konnten, sah es bis wieder einmal zum tragischen Ende recht gut für uns aus. Nur Georg Zippert an Brett 1 fand diesmal keinen richtigen Zugriff zur Partie. Bis zum Mittelspiel war die Partie – jedenfalls nach Fritz 14 einigermaßen ausgeglichen, dann spielte Georg jedoch zu passiv, geriet auf dem Damenflügel in Schwierigkeiten und verlor durch einen schlechten Springerzug auch noch eine Figur, was danach zu einem schnellen Ende der Partie führte.
Kevin Kinsella erlebte an Brett 2 ein Deja vu zur 2.Runde. Erneut in durchaus vielversprechender Stellung (Fritz 14 +0,9) schlug er mit dem Läufer einen Springer, statt ihn auf c4 (siehe Diagramm) zu ziehen, was den Gegner mit nunmehr zwei Freibauern in der Mitte deutlich in Vorteil brachte. Wie in der vergangenen Woche lief Kevin danach erneut in eine tödliche Mattfalle.
Michael Meyer hatte ein todsicheres Remis auf dem Brett. Bei gleichem Material mit ungleichen Läufern konnte eigentlich nichts mehr schief gehen, wenn da nicht der unglückliche Königszug gewesen wäre, durch den er 2 Bauern und damit auch die Partie verlor.
Bleibt noch Jonathan Linden an Brett 4, der seinen Gegner förmlich an die Wand spielte. Tc2 im 27.Zug hätte die Partie in wenigen Zügen zu seinen Gunsten entschieden (siehe Diagramm). Unglücklicherweise spielte er Tc1 - (Finger- oder Mausfehler ? - oder hatte er nur ein Mattbild im Auge, ohne den gegnerischen Läufer zu beachten, der das Feld c1 abdeckte.So ging auch dieser sicher geglaubte Brettpunkt noch dahin.
Irgendwie scheint uns die Seuche an den Fingern zu kleben. Es gelingt uns einfach nicht, vorteilhafte Stellungen auch in zählbares umzumünzen. Mannschaftsführer Fritz Fegebank hat uns inzwischen Trost zugesprochen und glaubt an bessere Ergebnisse in den nächsten Runden. Wie heißt es doch so schön : Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Georg Zippert
Kinsella 0:1 Krumschmidt
29.Lxe4? (29. Lc4 +=)
Retzlaff 1:0 Linden
28... Tc1?? +-
(27. … Tc2 -+
z.B.
28.Dxe7 Dxg2
29.Txg2 Txg2
30.Kh1 Txg3+
31.Kh2 Tg2+
32. Kh1 Te3+
33.Kh2 Txe7)