Schachfreunde Hamburg

Eine Seniorin und 59 Senioren zwischen 60 und 92 Jahren (!) traten ohne Differenzierung 50+/65+ zur diesjährigen Hamburger Senioren-Einzelmeisterschaft an, die in diesem Jahr wieder im vertrauten Königsspringer-Clubheim in/mit wohliger Atmosphäre stattfand.

Von Beginn an gab es intensive und spannende Auseinandersetzungen; nach der vierten Runde zog FM Hauke Reddmann mit fünf folgenden Siegen allen davon, distanzierte des Rest des Feldes und wurde mit 8 Punkten aus 9 Partien souverän Hamburger Senioren-Meister - und damit natürlich auch seiner Favoriten-Rolle gerecht!
Im Verfolger-Feld herrschte bis zur letzten Runde „enges“ Gedränge, permanenter Platztausch und damit Unklarheit in Bezug auf die Vergabe der Spitzenplätze und Preise - mit der Konsequenz, dass für die erspielte, erreichte Punktzahl (6½) nicht nur die Zweitwertung (45½ Buchholz), sondern erst die Drittwertung zur Bestimmung der Plätze 2 bis 4 den Ausschlag gab, entschied!?
So gelangte Karl-Josef Mondorf (Volksdorfer SK), der sich mit zwei Siegen in den letzten beiden Runden nach oben katapultierte, als nominelle Nummer 32 mit seinen 6½ Punkten noch auf den zweiten Platz(!) vor Hartmut Porth (SV Bargteheide); das „Treppchen“ ganz knapp verpasst hat Andreas Pittelkow (HSK), den fünften Preis erhielt Madjid Emami (HSK).

Und wo landeten die Schachfreunde? Nach zwei für ihn unbefriedigenden Remis-Partien wurde Geeorg Zippert krankheitsbedingt an einer Aufholjagd und, damit verbunden, einer Verbesserung in Bezug auf Punkte und Tabellenstand gehindert.
Rudolf Kock nahm mit 3 Punkten (darunter zwei Siege) eine fast genau seinem Ranglistenplatz entsprechende Position ein.
Fritz Fegebank gehört zu der fünfköpfigen Verfolger-Gruppe mit 6 Punkten. Er hatte sich bis zu Tisch/Brett 1 in der neunten Runde emporgearbeitet, wurde dort vom Turnier-Sieger wieder in seine Schranken verwiesen und stand am Schluss als „bester Nestor“ (75+) auf Platz 7, einen halben Buchholz-Punkt vor dem zweitbesten, Joachim Kornrumpf (Preetzer TSV).

Ein Lob und Dank geht an die Herren Klaus-Jürgen Herlan, Martin Bierwald und Hugo Schulz für die Organisation, Beherbergung/Betreuung und Leitung dieser Hamburger Seniorenmeisterschaft (!) - und an Schachfreund Rudolf Kock, ohne dessen Kenntnisreichtum im Bereich Bahn- und Busnetz und Begleitung Fegebank wahrscheinlich den Spielort gar nicht gefunden hätte und so punktlos geblieben wäre!?

F. Fegebank