Nicht zuletzt zum „Einspielen“ für die Oberliga machen sich Ende Oktober vier Schachfreunde auf den Weg zu Schach-Open nach Leer.
Und die Ostfriesen zeigen, dass sie hervorragend solch ein Turnier organisieren können:
Sehr guter Spielort, hervorragendes Orga-Team und live-Übertragung simultan von 100 Brettern ist wirklich bemerkenswert!
Einzige Wehrmutstropfen (dafür können die Turnierveranstalter aber nichts) sind arg begrenzte Möglichkeiten, in der Stadt von Leer eine gescheite Einkehr (insbes. für die Mittagspause) zu finden und frühmorgendliche LKW, die Dusan den entspannten Schlaf erschweren.
Das hält ihn aber nicht ab, im Turnier erfolgreich zu sein, mit dem 4. Platz von 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im A-Open.
Nur gegen den hochverdienten Sieger Daniel Kopylov verliert Dusan und gibt sonst noch einen halben Punkt im Vereinsduell gegen Jonas ab.
In dieser ausgekämpften Partie sieht es optisch immer so aus, als ob Dusan besser steht.
Die Computeranalyse findet die Stellung aber durchgehend ausgeglichen bzw. ist es sogar Jonas, der an zwei Stellen theoretisch auf die Siegerstraße kommen könnte.
Überhaupt spielt Jonas ein starkes Turnier mit einem Elo-Plus von über 30 Punkten und einem schönen 11. Platz (leider der erste außerhalb des regulären Preisgeldes, aber er wird bester Spieler unter DWZ 2200).
Mit immerhin 20 Punkten Elo-Plus kann auch Clemens sehr zufrieden sein.
Er hat meist deutlich stärkere Gegner und vielen von ihnen Paroli bieten.
Nur eine Niederlage in der letzten Runde gegen den einzigen GM im Turnier, spült ihn in der Tabelle etwas zurück.
Als Vierter im Bunde glänze ich mit einem Katastropheneinsteller in Runde 3, lasse ich aber davon nicht beeindrucken.
Am dritten Tag drehe ich wieder auf und komme am Ende auf dem 9. Platz ein, elf Positionen höher als mein Setzplatz, und auch mit leichtem Elo-Plus.
Das hat allen viel Spaß gemacht, ein solch schönes Turnier als Team und dann auch noch erfolgreich zu spielen; das kann 2025 wieder ins Auge gefasst werden!