Schachfreunde Hamburg

Auch das Schachfreunde-Saison-Eröffnungsturnier, das um den Herbert Kretzschmar-Pokal, folgte in Bezug auf die Teilnehmer/innen-Zahl der bedauerlichen Entwicklung, Tendenz der letzten Jahre: Statt der erwarteten mindestens 25 bis 30 Schach-Interessierten erschienen 13, darunter vier Gäste, ein enttäuschender Minus-Rekord!?

Am ersten Tag (4 Runden, 15 Minuten + 5 sec/Zug) setzte sich Clemens Mix mit vier Siegen (→ 100%!) an die Spitze vor Gerd Putzbach (Niederlage gegen Mix) und Jonas Simon Gremmel, der im direkten Vergleich unterlegen war, mit je 3 Punkten; in „Lauerstellung“ befanden sich Fritz Fegebank und Georg Zippert mit 2 ½ Zählern. Am zweiten Donnerstag ( 3 Runden, 20 Minuten + 5 sec/Zug) kam es natürlich sofort (= 5. Runde) zur Top-Auseinandersetzung der beiden Spitzenspieler und Favoriten, die Gremmel für sich entschied – und damit Punkte-Gleichheit beider Kontrahenten herstellte. Da Zippert (gegen Putzbach!) und Fegebank in der fünften Runde ihre Matches gewannen, schien das Turnier auf zwei interessante und spannende Schlussrunden hinauszulaufen!? Diese schlossen die drei Erstplatzierte des ersten Tages mit je zwei Siegen und Fegebank mit zwei Niederlagen (gegen Gremmel und Putzbach) ab. Erst nach Beendigung der allerletzten Partie (Zippert remisierte gegen Franz Munoz) stand die präzise End-Platzierung fest: Wieder hat es Jonas Simon Gremmel geschafft! Mit 6 Punkten und einem hauchdünnen Vorsprung von einem Pünktchen in der Drittwertung wurde er Turniersieger und durfte abermals „seinen“ mitgebrachten Pokal wieder in Empfang nehmen. Gratulation! Diese gilt auch für Clemens Mix, dem allerdings Sonneborn-Berger nicht ganz so geholfen hat wie dem Spitzenreiter. Beide haben ein prima Turnier gespielt und die gesamte Schachfreunde-Senioren-Gruppe 65+ deutlich auf Distanz gehalten. Wie zur „Halbzeit“ belegte Gerd Putzbach Platz 3. Auf dem vierten Rang landete der beste Gast, Franz Munoz mit 4 Punkten vor Georg Zippert mit gleicher Punktzahl; Fritz Fegebank (mit 50%) als Sechster besaß immerhin die höchste Buchholz-Zahl!?

F. Fegebank