Runde 8 - Bergstedter SK : SFR II 2:6

2024-06-14 von Fritz Fegebank 

Auf Grund des Tabellen- und Punktestands konnten wir in der vorletzten Runde beim Tabellen-Zweiten Bergstedter SK den (Wieder-)Aufstieg klar machen. In dem Wissen und Bewusstsein, was im Sport noch auf der Zielgeraden alles passieren kann – und passierte (!) –, gab es vor dem Mannschaftskampf auch „gemischte Gefühle“, die eine Extra-Portion Aufmerksamkeit und Konzentration forderten. Da wir von Beginn an von den Mannschaftskameraden Jürgen Dietz und Matthias Hermann Unterstützung bekamen und vom Mannschaftsführer der Gastgeber, Olaf Wolna, freundlicherweise schon mit „Aufsteiger“ begrüßt wurden, konnte eigentlich nichts mehr schief gehen, zumal auch noch an Brett 1 ein Punkt-Geschenk für Jens Hellinghausen lag. Nach gut 2 ½ Stunden erzielten wir das 2:0: Beide Seiten hatten mit „offenem Visier“ gekämpft und wechselweise Vorteile erspielt; aber nachdem sich sein Gegner verkalkuliert und beim Versuch, matt zu setzen, eine Figur verloren hatte, nutzte Tim Schröder die offene Stellung und konterte selbst mit einer Mattsetzung. Zwei halbe Punkte folgten: Fritz Fegebank hatte sich (wieder) durch die Partie gequält und war froh, dass sein Remis-Angebot angenommen wurde. Alexander Matthies hatte sich im Mittelspiel eine (deutlich?) bessere Stellung erarbeitet (Sd3!), aus der er allerdings kein Kapital schlagen konnte. Als sich nur noch alle Schwerfiguren auf dem Brett gegenüberstanden, willigte auch Matthies in ein „Unentschieden“ ein. Am 22. 2. geboren, katapultierte uns Thorsten Jaeger um 22.20 definitiv in die Stadtliga zurück (!): Mit der Ideal-Stellung Bauer f6, Dh6 (→ Tg8) war es nur eine Frage der Technik oder Reihenfolge, wie und wann diese Konstellation zum Sieg führen wird; vielleicht war sein Qualitätsopfer (Txd4) verfrüht (?), Jaeger setzte jedenfalls vier Züge später auf g7 matt und sorgte damit für den vierten Brett- und den einen noch fehlenden Mannschaftspunkt! Julius Möller erkämpfte mit seiner soliden Partie, die keine (deutlichen) Vorteile erkennen ließ, aber auch keine Gegenchancen zuließ, den nötigen halben Punkt zum Mannschaftssieg. Georg Zippert besaß nach der Eröffnung einen Mehrbauern am Damenflügel. Nach Abtausch der (vor)letzten Figur wurden es zwei Bauern, aber eine Unachtsamkeit (in der fünften Stunde), der Griff nach dem dritten Bauern (Dxb7?), ermöglichte seinem Kontrahenten ein nicht mehr zu verhinderndes Dauerschach. Die längste, interessanteste und attraktivste Partie wurde am Brett 8 ausgetragen: Sohrab Alam blieb „seinem Stil“ treu und ging gleich in die Offensive. Es entwickelte sich ein sehenswerter Kampf, von beiden ideenreich geführt. Nachdem sämtliche Bauern seiner Rochade-Stellung beseitigt waren und sein König ins Freie gezerrt worden war, musste Alam ein Dauerschach zulassen, aber nach Dxf3? (statt Damenschach) war für Alam der Weg frei für die eine Sieg bringende Kombination (→ Dame gegen Turm)! Super!
Insgesamt waren die Matches „enger“ als sie durch das letztlich klare Ergebnis ausgedrückt werden. Erfreulich, dass zum 6:2 alle Schachfreunde beigetragen haben, also wir keine Niederlage hinnehmen mussten! Vielen Dank für die „moralische Unterstützung“ an Jürgen und Matthias sowie an Frau Gremmel und Sohn Jonas! Es hat geholfen! Wir sind (wieder) aufgestiegen!

F. Fegebank

 
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