HHMM Bezirksliga D : 4.Runde

2024-03-17 von Fritz Fegebank 

Schachfreunde II : Schachfreunde Sasel II 5 1/2 : 2 1/2

Zum zweiten Heimkampf dieser Saison hatten wir auch Schachfreunde als Gast, die 2. Mannschaft aus Sasel. Mit Blick auf das Paarungsformular fiel auf, dass von Brett 1 bis 5 Ranglisten-Gleiche gegeneinander antraten (: 12, 14, 16, 17, 18). Nach knapp zwei Stunden gerieten wir in Rückstand. Julius Möller hatte eine interessante, aber riskante Eröffnung gewählt – oder sein Gegner verfügte über bessere (Theorie-)Kenntnisse (?), jedenfalls hatte der Saseler angesichts beider Kombinations-Ideen das bessere Ende für sich. Unsere „Außensichel“ sorgte für die Wende: Matthias Hermann an Brett 8 entwickelte von Beginn an Aktivitäten am Königsflügel und kreierte schließlich so viel/e Druck und Drohungen, dass er als Trophäe die Dame und letztlich auch die Partie gewann. An 1 überrumpelte Jürgen Dietz seinen Kontrahenten „auf französisch“ und konnte seine (deutlichen) positionellen und materiellen (Mehrbauer) Vorteile aus der Eröffnung konsequent und zielstrebig ausbauen und letztlich zum Erfolg führen. Trotz einiger, aber vergeblicher, Bemühungen, aus ihren scheinbar vorteilhaften Stellungen mehr herauszuholen, gaben sich Georg Zippert und Fritz Fegebank mit Punkteteilungen zufrieden – vielleicht mit ein bisschen Blick auf Brett 3. Dort hatte Alexander Matthies ein glatt gewonnenes Endspiel (Dame gegen Turm und Läufer); sein bescheidener Kommentar: „Ich hatte etwas Glück.“ Matthies erspielte mit seiner Dame einen wichtigen Punkt! Tim Schröders folgendes Remis nach genau drei Stunden bescherte uns den Mannschaftssieg. Er übernahm nach der Eröffnung die Initiative am Königsflügel, aber da sein Gegner sicher verteidigte und keinen entscheidenden Angriff zuließ, einigte man sich auf remis. Nachdem der Mannschaftskampf schon entschieden war, richteten sich sämtliche Blicke auf die Partie am zweiten Brett. Sie bekamen noch gut eine Stunde die sicherlich spannendste und interessanteste Partie dieses Abends geboten: Taktischer Springer-Einschlag auf g3, Reposte Ld4, Figurenopfer mit Mattdrohung. Matthias Wüllenweber stand kurze Zeit mit dem Rücken zur Wand, aber hatte Gegenspiel. Ein ungenauer Damenzug des Gegners (statt Lc4!?) wendete das Blatt – und ermöglichte Wüllenweber selbst ein Matt!
Mit dem ungefährdeten 5 ½ . 2 1/2-Sieg behalten wir unsere weiße Weste.
F. Fegebank

 
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