Hoffnungsschimmer

2016-01-19 von Fritz Fegebank 

Schachfreunde Hamburg II 4:4 Weiße Dame

Einen Auftakt „nach Maß“ lieferte uns Oliver Steinmetz: In der für ihn typischen, angriffsfreudigen und zielstrebigen Art schlug er auf f7 rein und zwang einen Kontrahenten nach wenigen weiteren Zügen zur Aufgabe. Das (genaue) Gegenteil erlebte Fritz Fegebank: Wie ein Blitz aus heiterem Himmel und à tempo erfolgte 10. Lxf7+. Fünf Züge lang verteidigte sich Fegebank korrekt, dann patzte er fürchterlich und wurde (mitten auf dem Brett) mattgesetzt – das soll aber die prima Kombination nicht schmälern! Für das Versagen kann leider auch nicht geltend gemacht werden, dass sich Fegebank erst einmal daran gewöhnen musste, dass er Frau Meier gegenübersaß – und nicht mehr Frau Winnicki!?

Thomas Strege spielte wieder eine grund-solide Partie, ließ nichts „anbrennen“ und remisierte verdient! Volker Schuldt stand mit seiner Minus-Qualität und seinem abgeklemmten Läufer (wohl eher) auf Verlust, aber sein Gegner ließ ihn „von der Schippe springen“, sodass Schuldt noch eine Punkteteilung erreichte (geschenkt bekam?).

Roland Storm musste sich doppelt und dreifach erwehren: einer Bauern-Majorität am Damenflügel mit der „Speerspitze“ Bb7, einem Läuferpaar und einem immer aktiver werdenden König. Das war zu viel. Nach vier Stunden gab er die Partie auf. Florian Kull hatte eine Figur geopfert und dafür einen Freibauern und gutes Figuren-Spiel bekommen. Angesichts beiderseitig genauen Spiels konnte Kull nicht mehr als ein Unentschieden herausholen.

2 ½ : 3 ½ - und wie schon im letzten Mannschaftskampf gegen St. Pauli spielten und kämpften (!) noch Martin Zimmermann und Michael Keuchen. Michael Keuchen schien (war) schon auf der Verliererstraße, aber nach etlichen Damenschachs war der gegnerische König in ein Mattnetz gelaufen. Nachdem Keuchen seine Defensiv-Probleme geschickt und umsichtig gelöst, sein Gegner dagegen unvorsichtig agiert hatte, gewann Keuchen mit einer (einfachen) Mattsetzung! Noch eine Stunde länger fightete Martin Zimmermann: Zu Beginn der Partie hatte er vorsichtig gespielt, lange Zeit hatte er passiv gestanden und Druck aushalten müssen, schließlich wollte er noch auf Sieg spielen, aber Trisic wusste das zu verhindern. So einigte man sich nach knapp sieben (!) Stunden auf ein leistungsgerechtes Remis, das auch eine Mannschafts-Punkteteilung bedeutete.

4 : 4 – unser erster Mannschaftspunkt! Ein Lichtblick! Ein Hoffnungsschimmer (für Optimisten!)
 
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