Schachfreunde II 3 : 5 Diogenes II
Und es hatte so gut begonnen! Ich hatte am ersten Brett, mit den schwarzen Steinen spielend, schnell Ausgleich erzielen können und erhielt auch prompt ein Remis-Angebot, das ich auch annahm, weil es für uns gut aussah. Und ich hatte mich nicht getäuscht, machten wir doch nun aus unseren beiden schlechtesten Stellungen eineinhalb Punkte: Am „Jugendbrett“ hatte Clemens Mix als Weißer seine Partie zu harmlos angelegt, und Tom-Frederic Woelk erreichte Vorteil, den er aber nicht verdichten konnte; somit gab es ein Unentschieden. Volker Schuldt konnte seine Partei gegen Peter Gröppel trotz eines Minusbauern sogar noch gewinnen. Oliver Steinmetz hatte zwei Bauern ins Geschäft gesteckt, sein Gegner Buchholz gab aber nur einen zurück – der erste Sieg für die Gäste. Nachdem Michael Keuchen seine Partie im (auslaufenden) Mittelspiel verloren hatte, münzte am zweiten Brett Florian Kull seine Druckstellung gegen Christian Kalla in ein gewonnenes Turm-Endspiel um. Beim Stande von 3:3 gab es noch zwei laufende Partien: Roland Storm und Thomas Rieling hatten sich ein heißes Gefecht geliefert; Rochaden auf entgegengesetzten Flügeln mit drohenden Matt-Angriffen! Leider ging diese Partie für uns verloren, sodass unsere letzte Hoffnung im Turm-Endspiel von Mannschaftsführer Fritz Fegebank gegen Sven Böttcher bestand. Nach sechseinhalb Kampfstunden tauschten die Kontrahenten Komplimente aus: Sven nahm die Remis-Chance nicht wahr, führte dann den Verlustzug aus, worauf unser Captain (mit seinem 92. Zug!) leider den letzten Fehler der Partie beging, um seinerseits die Stellung endgültig zu verlieren.
Der 5:3-Sieg für Diogenes war perfekt- und wir alle restlos bedient. Wenigstens hat die Erste gewonnen – wohl mit dem Glück, das uns an diesem Tage nicht zur Seite stand.
Der 5:3-Sieg für Diogenes war perfekt- und wir alle restlos bedient. Wenigstens hat die Erste gewonnen – wohl mit dem Glück, das uns an diesem Tage nicht zur Seite stand.
